verboten
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Guten Tag, meine Damen und Herren!

Kanzler Gerhard Schröder hat gestern das schlechte Ergebnis bei der Wiederwahl von SPD-Generalsekretär Olaf Scholz (52,5 Prozent) als „ein Stück kollektive Unvernunft“ der Parteibasis bezeichnet. Hand aufs links schlagende Herz:Was war da los in Bochum?

Okay, wenn sich verboten an sein Philosophiestudium in Königsberg erinnert, dann hat es Klöpse im Hals. Denn: Ist Vernunft nicht etwas, das quasi frei flottierend in der Welt ist? Und wenn man Vernunft überhaupt im Individuum verorten will, dann doch nur als Vermögen, sich ein Urteil bilden zu können, oder – im Umkehrschluss – dieses Urteilsvermögen gar nicht zu besitzen? Heißt das (mit Schröder gesprochen), dass 47,8 Prozent der SPD-Basis dieses Vermögen abgeht? Wie aber kam dann Schröder auf 80,8 Prozent?

Gut, dass verboten auch Mathematik in Harvard studiert hat:

Der Parteitag der SPD muss leider wiederholt werden!