Vollversammlung in Neuenfelde

Und schon wieder wird ein großer Saal in Neuenfelde benötigt, um über die Erweiterung des Airbus-Werkes zu diskutieren. Eine Vollversammlung der KlägerInnen gegen die Verlängerung der Start- und Landebahn wird am nächsten Mittwoch stattfinden. Das bestätigte Gabi Quast, Sprecherin des Schutzbündnisses für Hamburg Elbregion, gegenüber der taz. Ort und Zeitpunkt bleiben vertraulich, „dies ist eine interne Beratung, keine öffentliche Veranstaltung“, so Quast. Auf der Versammlung, zu der ein Großteil der 234 KlägerInnen erwartet wird, wollen deren Anwälte über den Stand der Dinge informieren und diesen rechtlich bewerten. Wahrscheinlich wird dabei auch über das weitere Vorgehen entschieden werden. Strittig ist unter anderem das Mediationsverfahren, welches der Senat favorisiert. Der Rechtsprofessor Jörg Berkemann als „unabhängiger Vermittler“ soll Lösungen im Konflikt zwischen dem Obstdorf Neuenfelde einerseits sowie der Stadt und Airbus andererseits suchen. Klägeranwalt Michael Günther hatte seinen Mandanten empfohlen, sich vorläufig nicht auf ein solches Verfahren einzulassen, weil die Stadt ihre Pläne für die Ortsumgehung Finkenwerder vorantreibt, die südlich der Werkspiste ebenfalls über Neuenfelder Gebiet führen soll. Eine öffentliche Planerörterung wurde für den 22. November terminiert. smv