Angst um Jobs bei Woolworth

Bis zu 1.000 Woolworth-Mitarbeiter in den etwa 30 Filialen in Berlin und Brandenburg könnten laut der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di von dem Insolvenzantrag der Kaufhauskette betroffen sein. Das sagte eine Gewerkschaftssprecherin am Dienstag. Die Billigkaufhauskette mit bundesweit 11.000 Mitarbeitern hatte am Dienstag mitgeteilt, Insolvenz beantragt zu haben. Über die Lage der Beschäftigten in Berlin und Brandenburg will der Ver.di-Landesbezirk in der kommenden Woche mit der Woolworth-Belegschaft beraten. Von der drohenden Pleite seien bei Woolworth in besonderem Maße die vielen geringfügig Beschäftigten betroffen, sagte Sabine Zimmer, Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Handel. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Päts, zeigte sich überrascht von der Entwicklung. Er sei optimistisch, dass die Firma noch gerettet werden kann: „Das Insolvenzverfahren muss nicht bedeuten, dass Woolworth vom Markt verschwindet.“ DPA

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