erschütternde bärenmeldung: renn, baby, renn
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Es ist eine Bärenmeldung, die nicht nur uns, sondern auch ganz Frankreich bewegt: Das Schicksal des kleinen Bärenbabys in den Pyrenäen, dessen Mutter „Canelle“ am Montag erschossen wurde (Die Wahrheit berichtete am 3. 11. 2004). Die französische Republik ist zutiefst erschüttert über den Tod der letzten echten Pyrenäenbärin, die von gemeinen Wildschweinjägern ermordet wurde, als sie ihr Junges beschützen wollte. Besonders rührt die Grande Nation jedoch das Schicksal des zehnmonatigen Petz, der nun mutterseelenallein im Wald umherirrt. Eigens reiste der französische Umweltminister Serge Lepeltier an den Tatort nicht weit von Urdos im Tal von Aspe, um sich zu informieren, ob das Bärenjunge ohne die Fürsorge seiner Mutter überleben kann. Die Zukunft des Pyrenäen-Bären sei nun ernsthaft gefährdet, befürchten Naturschützer ebenso wie Minister Lepeltier. Die tote Bärenmutter wurde derweil mit einem Gendarmerie-Hubschrauber abtransportiert – zur Obduktion. Bleibt nur, dem einsamen Babypetz alles Gute zu wünschen auf seinem dunklen Weg in die Zukunft.