Bremer Student kippt Wahlrecht

BREMEN taz ■ Das Bremer Landesparlament muss sein Wahlrecht ändern, urteilte gestern der Bremer Staatsgerichtshof. Grund ist der Bevölkerungsrückgang in Bremerhaven. Bisher sind 16 der 83 Sitze in der Bürgerschaft für Bremerhaven reserviert. Doch nach dem Bevölkerungsanteil hätten der Seestadt nur 15 Sitze zugestanden. So war bei der Bürgerschaftswahl 2003 eine Stimme aus Bremerhaven mehr wert als eine aus Bremen. Dagegen hatte ein Bremer Student geklagt. 2003 sei das Ungleichgewicht gerade noch zulässig gewesen, urteilte das Gericht. Nun müsse sich die Sitzverteilung aber ändern. SIM