FBI nimmt New Yorker Broker fest

NEW YORK rtr ■ Die US-Bundespolizei FBI hat am Dienstagabend in New York 48 Devisenhändler festgenommen. Sie sollen Kleinkunden um Millionen betrogen haben. Die Beamten führten die Mitarbeiter von vier Finanzunternehmen vor laufenden Kameras ab. „Es geht um Devisenbetrug, Wertpapierbetrug“, sagte ein Beamter vor Ort. Die Untersuchungen liefen seit langem. Der Fernsehsender NBC berichtete, die Händler hätten Privatanlegern die Beteiligung an Währungsgeschäften vorgegaukelt, an denen diese Art von Kunden gar nicht teilnehmen könnten. Das Volumen der Transaktionen reiche in die Millionen. Die US-Finanzmärkte werden seit den Bilanzskandalen großer US-Firmen wie Enron von Skandalen erschüttert. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft die Fondsbranche wegen des Missbrauchs bestimmter Handelspraktiken ins Visier genommen. Der Devisenhandel, der täglich 1,2 Billionen Dollar umsetzt, war bislang von Vorwürfen verschont.