Atomklo der Republik

Gorleben ist Deutschlands heißester Kandidat für die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver Abfälle. 2000 hat Rot-Grün die weitere Untersuchung des Salzstocks unterbrochen. Sie ließ eine Expertengruppe Vorschläge für eine neue Suche nach einem Endlager ausarbeiten. Dieses soll auch die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle aufnehmen, für die es im Schacht Konrad ein genehmigtes Endlager gibt. Gorleben gilt Atomkritikern als ungeeignet, weil es über dem Salzstock keine durchgehende Tonschicht gibt, die den Müll vom Grundwasser trennt. Die Atomwirtschaft bestreitet das. Das Konzept für die neue Endlagersuche liegt seit Ende 2002 vor. Mit der Suche ist aber noch nicht begonnen worden. Die Castoren, die zurzeit nach Gorleben transportiert werden, sind für das dortige Zwischenlager bestimmt. knö