Etappenziel erreicht

Das „Bündnis für Berufsbildung“ aus Schülern, Eltern, Lehrern und Wissenschaftlern hat die erste Hürde zum Volksentscheid gegen die Privatisierung der Hamburger Berufsschulen genommen. Eine Delegation übergab gestern der Senatskanzlei 23.069 Unterschriften. Zuvor waren Vertreter des Bündnisses mit Einkaufswagen als Symbol für die Volksinitiative „Bildung ist keine Ware“ vom Universitätsviertel bis zum Jungfernstieg gezogen, wo sie mit Protestliedern ihr Anliegen vorbrachten (Foto). Die Regierung will die 48 Schulen in eine Stiftung überführen mit dem Ziel, der Wirtschaft mehr Einfluss auf die schulische Ausbildung zu verschaffen. Um die Stiftung zu verhindern, müssen im September 2004 binnen 14 Tagen mehr als 61.000 Unterschriften gesammelt werden. Gelingt dies, wird das Anliegen zeitgleich mit der nächsten Bürgerschaftswahl abgestimmt, die im September 2005 geplant ist.wei/FOTO: HENNING SCHOLZ