BLUTBILDER
: Im Sputnik folgt man mit dem satirischen „Kevin“ der Spur der Vampire

Mit etwas Knoblauch in der Tasche kommt man gefahrlos auch durch folgende Zeilen, durch die hier und da ein Vampir flattert. Ein zähes Wesen. Den Vampirismus verdankt man ja einem Volksglauben aus dem Balkanraum, dem Bram Stoker schließlich 1897 in seinem Roman Name und Gestalt gegeben hat, mit „Dracula“, der seither als Untoter durch die Kulturgeschichte flaniert. Weil die Vampire nun aber ihren Platz in unserer Mitte gefunden haben, sind sie zu Opfern geworden – das jedenfalls ist die These der satirischen Vampirdoku „Kevin“, die am Freitag samt Vampir-Lesung im Sputnik ihre Berlinpremiere feiert. TM

„Kevin – Integration eines Mythos“ (mit anschließender Vampir-Lesung): Sputnik Freitag, 17. April, 20 Uhr