Kein Geld für gute Taten

Die Essener Pfadfinder müssen Mitarbeitern kündigen, weil Landesmittel und Bistumszuschüsse sinken

ESSEN taz ■ Die Pfadfinderschaft Sankt Georg im Bistum Essen muss zum ersten Januar zwei Mitarbeitern betriebsbedingt kündigen. Künftig wird eine PädagogInnen- und eine BuchhalterInnenstelle unbesetzt bleiben, für die anderen Beschäftigten wurde Kurzarbeit angekündigt. Grund sind Zuschusskürzungen des Landes NRW in Höhe von 20,5 Prozent sowie sinkende Abgaben des Bistums.

Die Leistungen für die 7.200 Pfadfinder im Bistum Essen werden künftig eingeschränkt: „Wir werden Betreuungsangebote wie die pädagogische Begleitung von Berufsschülern herunter fahren müssen“, sagt Diözesankurat Martin Koopmann. Die Erfüllung des Erziehungsauftrags sei in Gefahr. Auch in anderen Diözesen müssen die Pfadfinder sparen: „Die Situation in Essen ist ein Spiegelbild des gesamten Landes“, so Ute Theisen, Bundesvorsitzende der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. Ob es auch in anderen Bistümern zu Entlassungen kommen werde, sei jedoch noch unklar. KAN