linker kläger

Bernhard Falk, der Kläger im GPS-Verfahren, erschien mit braunem Kaftan und islamischem Vollbart vor dem Bundesverfassungsgericht. Anfang der 90er-Jahre war er noch Linksextremist und hatte zusammen mit Michael Steinau die Anti-Imperialistische Zelle (AIZ) gebildet. Die AIZ wollte nach der Auflösung der RAF deren Kampf weiterführen. Sie stellten sich so geschickt an, dass der Verfassungsschutz von 80 AIZ-Mitgliedern ausging. Bei insgesamt acht Anschlägen, unter anderem auf die Privathäuser von Politikern, wurden nur durch Glück keine Menschen verletzt. In der AIZ-Schlussphase konvertierten Falk und Steinau zum Islam, „der keinen tyrannischen Kapitalismus billigt“. Nach der Hochzeit mit einer Türkin heißt Falk inzwischen Bernhard Uzun. Ideologisch wurde er mit dem Kalifatstaat von Metin Kaplan in Verbindung gebracht, was seine Verteidigerin Edith Lunnebach gestern aber bestritt. Auch antisemitische Ausfälle werden ihm vorgehalten. In Karlsruhe sagte er jedoch kein Wort. CHR