IHK will schneller nach Frankfurt

KÖLN taz ■ Die Industrie- und Handelskammer Köln (IHK) kritisiert die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, den Ausbau der neuen ICE-Strecke zwischen dem Bahnhof Köln-Deutz und der Flughafenschleife mit der angedachten S-Bahn „Rhein-Ruhr-Express“ zu verbinden. Dies bedeute eine Verschiebung des Ausbaus auf „unabsehbare Zeit“, moniert IHK-Geschäftsführer Victor Vogt. Bleibe der Schienenverkehrsknotenpunkt Köln ein Flaschenhals, „ist die Wirtschaft im Kölner Raum einmal mehr erheblich benachteiligt“. Durch den Ausbau kann die Fahrzeit auf der rechtsrheinischen Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt um rund zehn Minuten verkürzt werden.

Die Deutsche Bahn AG hatte im August angekündigt, den Ausbau auf vier Gleise wegen fehlender Bundesmittel auszusetzen. Anfang September versprach Bundeskanzler Gerhard Schröder bei einem Kurzbesuch in Köln, dass das Vorhaben „zügig fortgesetzt wird“. sch