Gereimte Protestreden

Nicht um 11.11 Uhr, sondern um 16.16 Uhr begann gestern der Kar-, pardon, „SPARneval“ in Hamburgs Innenstadt. Unter dem Motto „Umzug für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ hatten mehrere Gewerkschaften sowie der Uni-AStA und andere Organisationen 16 Themenwagen zu einem Demonstrationszug gegen die Sparpolitik von Senat und Bundesregierung formiert: Kritisiert wurden insbesondere Kürzungen im Sozialbereich, etwa die Schließung des 1. Hamburger Frauenhauses, der Kita-Konflikt oder das Sparen bei den Weiterbildungsträgern. Ver.di-Landeschef Wolfgang Rose, der sich in seiner Rede gar an einigen Büttenversen versuchte, forderte „endlich wirksame Maßnahmen gegen die Massenarbeitslosigkeit“ und erneut mehr Steuerprüfer zur Verbesserung der städtischen Finanzen. Laut Veranstalterangaben nahmen rund 4.000 Menschen teil, die Polizei sprach am Abend von knapp 2.000. kip/Foto: Hendrik Doose