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: Das Verlangen des Heiner Goebbels bedient sich auch aus Canettis „Masse und Macht“

„Eraritjaritjaka – Museum der Sätze“, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24,Freitag, 12., bis Sonntag, 14. November, 20 Uhr. Karten zu 12/18/26 Euro unter ☎ 25 48 91 00

Crashkurs in Arandi: „Eraritjaritjaka“ ist in dieser Sprache australischer Ureinwohner das Verlangen nach etwas verloren Gegangenem. Das wusste auch Elias Canetti, Literaturnobelpreisträger von 1981. Canetti diente dem Regisseur und Komponisten Heiner Goebbels als Vorlage für sein jüngstes Stück „Eraritjaritjaka“, das im April in Lausanne Premiere hatte. In diesem letzten Teil einer Trilogie mit André Wilms zitiert und verkörpert der Schauspieler Versatzstücke aus Canettis Schaffen. Die musikalische Grundversorgung liefert das Amsterdamer Mondriaan-Quartett“ mit Ravel, George Crumb und eben Goebbels. DX