Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:

Was wir auf der einen Seite verlieren, holen wir auf der anderen Seite wieder rein. Zumindest prozentual. Das wäre dann zumindest erträglich, wenn die Basiszahlen eine ähnliche Größenordnung aufwiesen. Aber leider ist das Beitrittsgebiet zahlenmäßig noch immer stark unterrepräsentiert. In der stets euphemistischen Werbesprache redet man bei solchen Verhältnissen einfach von „großem Potenzial“. Was ist geschehen? Gegenüber dem Abostand von vor einem Jahr haben wir insgesamt 867 reguläre, also voll zu einem der drei Preise bezahlte Abos verloren. Macht knapp minus zwei Prozent. Im Osten dagegen konnten wir knapp zwei Prozent hinzugewinnen – leider sind das aber nur 48 Stück. Das Ganze würde ja schon ein wenig deprimierend wirken, wenn es nicht den Hoffnungsschimmer (ja, ja, wir wissen schon, die Hoffnung stirbt zuletzt) aus gegenwärtig 2.840 – davon wiederum 208 in den fünf neuen Ländern – zusätzlichen befristeten Probeabos gäbe, aus denen wir bis zum Jahresende noch die fehlenden Dauerbestellungen zu erwerben trachten, die den Verlust ausgleichen sollen. Potenzial, finden wir, gibt es dafür in der ganzen Republik.

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