Passendes Gehalt für Niebaum

DORTMUND taz ■ Der Fußballverein Borussia Dortmund will mit einem Sanierungsprogramm schon zum Geschäftsjahr 2005/2006 wieder schwarze Zahlen schreiben. Dazu stellte der Verein gestern ein Sanierungskonzept vor. Wie vom neuen Großaktionär Florian Homm via Sportbild gefordert, werden Unternehmensberater der Management-Beratungsfirma Metrum Management GmbH bei der Sanierung die Fäden in der Hand halten. Die Berater setzten erst einmal die Bezüge des Geschäftsführers Gerhard Niebaum für das erste Halbjahr des nächsten Jahres auf Null, darf vermutet werden. Niebaum blieb auf der gestrigen Pressekonferenz zwei Tage vor der Jahreshauptversammlung des Vereins und vier Tage vor der Aktionärsversammlung der Aktiengesellschaft nur, den Verzicht als freiwillig darzustellen.

Die strategischen Planungen scheint indessen die Metrum GmbH übernommen zu haben. „Im Geschäftsjahr 2005/2006 will die Gesellschaft im operativen Geschäft auch ohne Teilnahme im internationalen Wettbewerb ein positives Ergebnis ausweisen“, sagte der Metrum-Geschäftsführer und ehemalige Roland Berger-Mann Stefan Mohr gestern. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die BVB-Aktiengesellschaft einen Verlust von 10 Millionen Euro. Am geplanten Stadionrückkauf halten die Verantwortlichen fest. KOK