PKK: Freispruch gefordert

Im Prozess um die Besetzung der Hamburger SPD-Zentrale haben die Verteidiger des Ex-PKK-Funktionärs, Ali Z., gestern Freispruch gefordert. Ihr Mandant habe die „spontane Aktion“ am 17. Februar 1999 als Reaktion auf die Verhaftung des PKK-Chef Abdullah Öcalan in Nairobi nicht – wie von der Anklage behauptet – befohlen. 20 Kurden hatten damals das SPD-Büro besetzt und Kreisgeschäftsführer Dirk Sielmann kurzzeitig aus dem Fenster gehalten, um so eine Stürmung des Gebäudes durch die Polizei zu unterbinden. Die Bundesanwaltschaft hatte gegen Ali Z. wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geiselnahme und Hausfriedensbruch drei Jahre und neun Monate Haft gefordert.