Menschenrechte in Eritrea verletzt

LONDON epd ■ Human Rights Watch wirft der Regierung Eritreas schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Willkürliche Festnahmen, Folter, unmenschliche Haftbedingungen und Zwangsarbeit seien in dem nordostafrikanischen Land an der Tagesordnung, beklagt die Organisation in einem am Donnerstag in London veröffentlichten Bericht. Darin werden auch weitreichende Einschränkungen der Bewegungs-, Meinungs- und Glaubensfreiheit durch die politische Führung unter Präsident Isayas Afewerki kritisiert. Viele Menschen seien wegen ihrer politischen oder religiösen Ansichten inhaftiert, andere, weil sie versucht hätten, der zeitlich unbegrenzten Wehrpflicht zu entkommen. Die Regierung bestrafe auch die Familien der Gefangenen. Wer versuche, zu fliehen, riskiere schwere Bestrafungen. Bei Überquerung der Grenze würden Flüchtlinge erschossen.