Datenschützer im Daimler-Werk

STUTTGART/BREMEN dpa ■ Datenschützer überprüfen den Umgang mit gespeicherten Krankendaten im Daimler-Werk Bremen. Der Autobauer habe bereits einen Bericht eingereicht, teilte die zuständige baden-württembergische Aufsichtsbehörde für Datenschutz im Stuttgarter Innenministerium am Donnerstag mit. In die Untersuchungen seien die Amtskollegen in Bremen mit einbezogen. Daimler hatte am Mittwoch einen Bericht von „Radio Bremen“ über gespeicherte Krankenlisten bestätigt. Dem Sender war eine CD mit Daten von 40 Mitarbeitern zugespielt worden. Diese habe Informationen über Krankheitsdauer und Krankheitsgründe der Beschäftigten enthalten, die man nach Angaben des anonymen Zusenders problemlos einzelnen Kollegen zuordnen könne. Daimler sprach von einem Einzelfall und sagte, die Daten seien gelöscht worden.