Aufklärerisch geschrieben

■ betr.: „Totalitarismus aus Liebe“, Das Schlagloch von Kerstin Decker, taz vom 15. 4. 09

Es wird nun wieder eine Kanonade losgehen, in der mit der Unbelehrbarkeit usw. und der Verhöhnung der Opfer usw. operiert wird. Wenn Kerstin Decker fragt, ob die veröffentlichte Hauptmeinung das mit Absicht macht, dann ist das hübsch ironisch, aber gut, dass sie es doch ins Allgemeine wendet und nicht zu sehr mit den politischen Kämpfen der Gegenwart verknüpft. Es ist vermintes Gelände und es ist eine Freude, zu verfolgen, wie sie aufklärerisch schreibt und doch die großen Explosionen meidet.

MAGDALENE GEISLER, Berlin