Friedenshoffnung in Norduganda

BERLIN taz ■ Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat im Kampf gegen die Rebellen der „Lord’s Resistance Army“ (LRA) im Norden des Landes eine einwöchige Feuerpause angeordnet. Der auf ein Gebiet an der Grenze zum Sudan beschränkte Schritt sollte gestern Abend beginnen und frühmorgens am 23. November enden. Er soll nach offiziellen Angaben der LRA-Führung ein Treffen ermöglichen, auf der sie beraten kann, ob sie ihre Waffen niederlegt und in die Aufnahme von Friedensgesprächen einwilligt. Falls ja, würde die Feuerpause verlängert, hieß es. Parallel dazu würde Ugandas Regierung dann den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) bitten, seine Ermittlungen gegen die LRA einzustellen. Musevenis am Sonntag verkündete Initiative folgt auf entsprechende Forderungen der Geberländer Ugandas. In anderen Teilen Nordugandas sowie im Südsudan setzt Ugandas Armee den Kampf gegen die LRA jedoch fort. Der Krieg in Norduganda ist laut UNO eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt.