Neue Platten
: Das macht mich noch ganz irre: Berlin, verrückt. Musikalisch

„Berlin insane“ Pale-Music Release-Party heute im White Trash (20 Uhr), Big Eden (23 Uhr)

Ne, hier ist man nicht verschroben in der Stadt, nicht nur etwas derangiert. Das ist Berlin, und deswegen hat man gleich richtig einen an der Waffel. Ist verrückt. „Berlin insane“ nennt sich der Sampler vom neuen Pale-Label, „der Wahnsinn, der dich erbleichen lässt“, wie es im Werbesprech heißt, der umgehend für die Momente sorgt, in denen man sich wieder in die schwäbische Provinz zurückwünscht, da geht schon auch was … aber dann haben die Beteiligten bei dieser Werbeaktion doch genug an Verdienst und Schlitzohrigkeit, dass man hier ganz gern wieder zuhören will: Alexander „Neubauten“ Hacke zum Beispiel mit einer auf Tanzbodenstechschritt gebrachten Marschmusik und der Rumpelbeat von Stereo Total, ein exilierter Blues von Khan & Kid Congo Powers, selbst so charmant Überflüssiges wie ein Rockjam der Kanadafraktion Savvy/Peaches/Gonzales, das sich zu „weird Electronica und future Rock ’n’ Roll“ sammeln soll, also einfach Elektronisches und Rock ’n’ Roll, oft in eins zusammengepackt, und der Rest der Platte tut dann pflichtschuldig wild und tut nicht weiter weh. Wenigstens keine milden Sorten. Vorgestellt wird „Berlin insane“ heute im Big Eden und White Trash, ein Shuttle-Service verklammert dabei West mit Ost. TM