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Vollgültige Fehler scheint es in der gestrigen Ausgabe nicht gegeben zu haben. Aber erinnert die Suhrkamp-Saga nicht von Tag zu Tag stärker an die Erbfolgekriege im Bayreuther Hause Wagner? Tote Väter, von der Nachfolge ausgeschlossene Söhne? Kunstreligiöse Anmutungen? Ständiges Schwanken, ob man es eigentlich mit einer Tragödie oder einer Komödie zu tun hat? Ausgeprägte Schadensprofile bei allen Beteiligten? Warum ist dieses Spektakel so ungeheuer faszinierend? Ist das kommentierende Betrachten am Ende so etwas wie Gala-Lesen für Intellektuelle? Brauchen auch wir unsere Königshäuser? Fragen über Fragen, die einer Antwort harren.