Heidelberger Druck schrumpft

HEIDELBERG ap ■ Der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck verschärft seinen Sparkurs und trennt sich von Geschäftsbereichen: Mit dem Abbau von bis zu 1.000 weiteren Stellen und dem Verkauf des Rollenoffsetdrucks wolle das unter der Werbeflaute leidende Unternehmen aus den roten Zahlen kommen, hieß es gestern. Auch der Vorstand wird um zwei Posten verkleinert. Nach Angaben des Betriebsrats gibt es noch keine detaillierte Aufstellung über den geplanten Stellenabbau. Nach Unternehmensangaben soll der Standort in Mülhausen bei Ulm mit knapp 200 Mitarbeitern geschlossen werden. Der Konzern plant den Ausstieg aus der Entwicklung und Produktion von Rollenoffsetdruckmaschinen. Der gesamte Bereich der Druckweiterverarbeitung soll in einer eigenen Einheit zusammengefasst werden. Dafür konzentriert sich das Unternehmen verstärkt auf das Geschäftsfeld Bogenoffsetdruck. Dazu zählten die Bereiche der Druckvorstufe und der Druckweiterverarbeitung inklusive Serviceleistungen. Der Konzern rechnet mit Einmalaufwendungen von bis zu 400 Millionen Euro.