Castor rollt nächstes Jahr

RUHR taz ■ Nach dem Verzicht auf Castor-Transporte noch in diesem Jahr werden die Lastwagen mit Atommüll aus dem sächsischen Rossendorf nun im nächsten Jahr ins westfälische Zwischenlager Ahaus rollen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Transportgenehmigung für die 18 Behälter mit 951 Brennstäben aus dem ehemaligen Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden am Montag bis Ende 2005 verlängert.

Die Grünen wehren sich gegen die erneute Genehmigung. “Es ist nicht nachvollziehbar, dass das Bundesamt für Strahlenschutz ohne weitere Detailprüfung die Genehmigung erteilt hat“, sagt Rüdiger Sagel, atompolitischer Sprecher der Grünen. NRW habe sachlich begründete Argumente für die weitere Lagerung der Castoren in Sachsen geliefert. „Wir werden weiterhin gegen die Lieferung vorgehen“, sagt Sagel. Notfalls würden sich die Grünen auch an Demonstrationen beteiligen. JOE