Auf dem Boden des Grundgesetzes

60 Jahre GG Vorlesungsreihe an der Humboldt-Uni misst das Verfassungsideal an der Wirklichkeit

Irgendwie geht es dem Grundgesetz als Buch ähnlich wie der Bibel. Daraus zitieren kann eigentlich ein jeder irgendwas, auch wenn man selbst noch gar nicht darin geblättert hat. Irgendwann hat man es doch schon mal gehört, dass „alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind“ (Arti- kel 3) oder vielleicht auch, dass „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ (Artikel 14, 2). Solche Sachen. Zum 60. Jahrestag des Inkrafttretens des Grundgesetzes soll nun in einer von der Humanistischen Union und dem Institut für Recht und Gesellschaft an der Humboldt-Uni gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung immer montags „Anspruch und Wirklichkeit“ geprüft werden. Eine kritische Bilanz, aus juristischer, historischer, rechtspolitischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Zum Auftakt heute spricht Matthias Mahlnann von der Universität Zürich über „Menschenwürde und republikanische Rechtskultur“. TM

„60 Jahre Grundgesetz – Anspruch & Wirklichkeit“, Humboldt-Universität, Unter den Linden 6. Bis 13. Juli, immer montags 16–18 Uhr