Sonne, Mond und Fixsterne

Gestern hätte es aus sein sollen. Der letzte Tag, an dem die Drogeneinrichtung Fixstern in ihrer bisherigen Form als Beratungs- und Konsumraum geöffnet sein durfte, geht es nach den Vorstellungen des Senats, war zugleich der fünfte Tag ihrer Besetzung durch teils prominente Unterstützer. Gegen die düsteren Aussichten für die Fixstern-Beschäftigten, für die dort betreuten User und – nicht zuletzt – für das Schanzenviertel sollte ein Laternenumzug symbolisch Licht ins drogen- und gesundheitspolitische Dunkel bringen. Eine bereitgestellte Polizei-Motorradeskorte schien schlecht informiert worden zu sein: Tapfer harrten die Beamten am falschen Ende des Schulterblatts aus, als das überschaubare Grüppchen aus Eltern und Kindern an der Roten Flora vorbei ins Viertel hinein zog. Für den späteren Abend lud das Bündnis „Fixstern bleibt“ zu einem Unterstützungs-Sleep-in in die Fixstern-Räume. aldi/Foto: MARKUS SCHOLZ