Schlechtes Jahr für Union-Film

Die Berliner Union-Film GmbH blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. „Die Auslastung unserer Studios entsprach im Jahresverlauf nicht ganz unseren Erwartungen“, erklärte gestern Klaus Dick, Geschäftsführer des Dienstleisters für Fernsehproduktionen. Die Produktionen aller deutschen Studios seien nach dem schlechten Geschäftsjahr 2002 nochmals zurückgegangen. Außerdem drängten immer mehr Anbieter mit Dumpingpreisen auf den Markt, so Dick: „Ich schaue aus dem Fenster, aber den Silberstreif am Horizont sehe ich nicht.“ Auch im kommenden Jahr werde sich die prekäre Wirtschaftslage der TV-Studios wahrscheinlich nicht aufhellen. Gegenwärtig sind die Studios und der Dekorationsbau des Berliner Traditionsunternehmens allerdings voll ausgelastet. So produziert beispielsweise der Hauptkunde ZDF seine Live-Sendung „Unsere Besten. Wer ist der größte Deutsche?“ auf dem Firmengelände an der Tempelhofer Oberlandstraße. Darüber hinaus entstehen in den Ateliers Talkshows, Fernsehfilme und Comedy-Formate. DDP