Die Welt der Eiswüsten

Ein warmes Plätzchen für das Küken. Die Temperatur am Brutfleck des Kaiserpinguins beträgt über 30 Grad Celsius, auch wenn es draußen minus 30 Grad kalt ist. Ob Kaiserpinguine, Seerobben, Wale oder Delphine, die Umwelt an den Polen, ihre Geologie, die Folgen der globalen Erwärmung und natürlich die Geschichten ihrer Entdeckung – das Buch „Die Welt der Antarktis und der Arktis“ von David McGonigal und Lynn Woodworthist ein umfassendes, schwergewichtiges Werk mit mehr als tausend Fotos für Polarfans und solche, die es werden wollen. Hinzu kommen Karten, Tabellen und ein imaginäres Bild aus grauer Vorzeit, als noch dichte Tropenwälder das jetzt so karge Land bedeckten.

Im Gegensatz zur Arktis, die bevölkert und von Industriestaaten umgeben ist, wurde die Antarktis lange durch das Südpolarmeer vor den Einwirkungen des Menschen geschützt. Heute überwinden immer mehr Touristen und Wissenschaftler die Barriere. Das Buch erzählt die Geschichte des kältesten, trockensten und einsamsten Kontinents und vergleicht die Antarktis mit ihrem Gegenpol, der Arktis. Wissenschaftler, Expeditionsteilnehmer und Historiker beschreiben die Eiswüsten am Rande der Welt und ihre Bedeutung. ED

David McGonigal/Lynn Woodworth: „Die Welt der Antarktis und der Arktis“. Delius Klasing 2003, 608 S., 720 Farb- und 145 Schwarzweißfotos, 115 farbige Abbildungen, 95 farbige Karten, 78 €