Doppelsieg im Wasser

Spandau 04 und die SG Neukölln gewinnen auch ihre vierten Saisonspiele in der Wasserballbundesliga

Rekordmeister Spandau 04 und die SG Neukölln haben sich am 4. Spieltag der Wasserball-Bundesliga in glänzender Spiellaune präsentiert und ihre makellosen Bilanzen behalten. Spandau deklassierte vor der Liga-Rekordkulisse von gut 800 Zuschauern in der Schöneberger Schwimmhalle Rote Erde Hamm mit 21:6. Der Titelverteidiger behauptete dank der besseren Tordifferenz die Tabellenführung vor dem ebenfalls verlustpunktfreien SV Cannstatt und der SG Neukölln. Den Südberlinern gelang ein 14:6-Auswärtserfolg beim Tabellen-Vierten Würzburg 05. Mit 8:0 Punkten kann Neukölln auf den besten Bundesliga-Start seit der Zugehörigkeit zur höchsten nationalen Spielklasse verweisen.

Spandau zog im ersten Viertel binnen 93 Sekunden schon auf 4:0 davon, kombinierte danach nach Lust und Laune und zeigte auch spielerische Kabinettstückchen. Die von Trainer Peter Röhle in der Pause ausgelobte Prämie bei 30 erzielten Treffern wurde allerdings klar verpasst. Am erfolgreichsten beim Rekordmeister war Marc Politze mit sechs Treffern. Neukölln beherrschte auch ohne den erfahrenen Florinel Chiru die Szenerie in Würzburg klar. Beste Torschützen waren Fatih Enginar und Carsten Richter mit jeweils drei Treffern. Trainer Frank Buchholz lobte danach: „Wir haben gegen einen schwierigen Gegner engagiert gespielt und schwimmen derzeit auf einer Welle. Mein Kompliment an die Jungs, das war echt stark.“

Im Viertelfinale um den deutschen Wasserball-Pokal empfängt Zweitligist SC Wedding Cupverteidiger Waspo Hannover. Das ergab die Auslosung in der Halbzeitpause der Bundesliga-Partie in Würzburg. Die Runde der letzten acht wird im kommenden Frühjahr gespielt. Neben Wedding haben auch noch Spandau und Neukölln die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. In ihren auf Februar 2004 verschobenen Achtelfinals müssen sie zuvor auswärts bei unterklassigen Vereinen antreten. Neukölln spielt am 1. Februar in Hohenlimburg und würde danach auf Erstliga-Rivale Bayer Uerdingen treffen. Sollte sich Spandau am 6. Februar wie erwartet in Fulda durchsetzen, wäre Aufsteiger Neustadt ebenfalls auswärts der nächste Gegner. DPA