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was macht eigentlich ...Michael Cramer?Auf den 13. Juni warten

Peter Strieder, der für Verkehr zuständige SPD-Senator, muss eine Sektflasche ungeöffnet wieder kalt stellen: Es ist noch nicht sicher, ob der Grüne Michael Cramer (54), der mit ihm seit Jahren über Busspuren, Radwege und Trams streitet, tatsächlich 2004 das Abgeordnetenhaus verlässt und ihm damit das Leben leichter macht. Denn der Bundesparteitag der Grünen setzte Cramer, seit 14 Jahren Landesparlamentarier, erst auf Listenplatz zehn für die Europawahl am 13. Juni. Cramer hält den Platz für sicher, „und insofern bin ich zufrieden.“ Dabei hatte er Ende September im taz-Interview noch auf Platz sechs oder acht gehofft (die ungeraden Plätze sind Frauen vorbehalten). Zuvor hatten die Berliner und Brandenburger Grünen ihn und die Brandenburger Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter zu ihren Spitzenvorschlägen für den Bundesparteitag gewählt. Schroedter landete hinter Cramer auf Platz 11. Bei der jüngsten Europawahl 1999 waren die deutschen Grünen von zwölf auf sieben Mandate abgestürzt. Damals konnte der Landesverband noch mit Ilka Schröder eine Berlinerin auf Platz 5 bringen. Grünen-Landeschef Till Heyer-Stuffer wehrte sich gegen den Eindruck einer Schlappe: „Platz 10 ist ein aussichtsreicher Platz, und wenn’s gut läuft, kommt auch Elisabeth Schroedter noch rein. Wir sind daher zufrieden.“ Reicht es für Cramer nicht, wäre es das zweite knappe Scheitern binnen zwei Jahren: 2002 war er Nummer 4 auf der Landesliste zur Bundestagswahl – ins Parlament kamen die ersten drei. STA  FOTO: ARCHIV

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