Reich werden mit der SSK

KÖLN taz ■ Es ist beschlossen: „Wir müssen das Haus Salierring 41 kaufen!“ So verkündet es die Sozialistische Selbsthilfe Köln (SSK). Allein es fehlt noch Geld für den 628.250-Euro-Deal („inkl. Notarkosten“). 300.000 Euro bringt der gemeinnützige Verein „Helft dem SSK“ auf, die Stadt gibt einen Kaufkostenzuschuss von 120.000 Euro. Für den Restbetrag werden günstige Privatdarlehen gesucht. „Wer will schon den Banken Geld in den Rachen schmeißen?“, fragen die Sozialisten und bieten maximal drei Prozent Zinsen bei einer Laufzeit bis zu zehn Jahren. Mindesteinlage: 500 Euro. Angebote an: ssk-bleibt@web.de.

Die SSK bewohnt das Haus seit dessen Besetzung 1969. Anfang dieses Jahres hatte der Hausbesitzer eine Kündigungsklage gewonnen. Nach langwierigen Verhandlungen konnte die SSK dem Rausschmiss durch das Kaufangebot entgehen. sch