Mehr Kredite platzen

Die Schufa hat 34.000 KölnerInnen als total verschuldet registriert. Zahlungsprobleme nehmen insgesamt zu

KÖLN taz ■ Rund 34.000 Kölnerinnen und Kölner sind so hoch verschuldet, dass sie keinen Kredit mehr kriegen. Das geht aus einer bundesweiten Erhebung der Kreditschützer von der „Schufa“ hervor. Gegen 4,2 Prozent der Kölner wurde ein privates Insolvenzverfahren eingeleitet oder siemussten einen Offenbarungseid ablegen beziehungsweise werden sogar per Haftbefehl gesucht. Hinzu kommt die gleiche Zahl an Personen, die zumindest große Schwierigkeiten bekommen, wenn sie sich noch einmal Geld leihen wollen – denn sie haben nach Ansicht der Schufa bereits zu viele Abzahlungsverträge laufen.

In Euskirchen ist die Zahl der Zahlungsunfähigen noch höher, in den anderen Gemeinden des Rheinlands eher niedriger. Vor allem im Rheinisch-Bergischen und im Oberbergischen Kreis kennt man solche Probleme deutlich seltener: Hier stehen nur halb so viele Einwohner wie in Köln in der schlimmsten Kategorie der Schufa.

Insgesamt nehmen Zahlungsschwierigkeiten nach Angaben der Organisation aber deutlich zu. Wenn einmal ein Kredit platzt, verlieren die Banken im Durchschnitt etwa 8.700 Euro. Frank Überall