Studis wünschen sich was

„Freie Bildung für alle!“, skandierte gestern Mittag ein kleines Häufchen Bremer Studierender auf dem Marktplatz. Der Ort des Protestes gegen die geplante Einführung von Verwaltungsgebühren war denkbar schlecht gewählt: Durch den Trubel des Weihnachtsmarktes verhallten die Rufe der Studis fast ungehört. Außerdem demonstrierten sie zunächst vor der Bürgerschaft, in der sich aber wegen Umbauarbeiten keine Parlamentarier aufhalten. „Okay, die Demo ist schlecht organisiert und es gibt so viele Aktionen, dass die Leute nicht wissen, wohin sie gehen sollen“, so die Erklärung der Studierenden. Dennoch wollen sie weitermachen. Ihre Kritik: dass ihr Geld „nur dazu verwendet wird, die Haushaltslöcher des Landes zu stopfen.“ Und ein Erstsemester sieht noch weitere Kosten auf sich zukommen: „Die zusätzlichen Gebühren führen doch nur dazu, dass man noch länger studiert und dann werden Langzeitabgaben fällig.“ wet / Foto: von der Fecht