Von China bis Tansania

Mit den Ohren kommt man immer noch am schnellsten um die Welt: Der musikalische Globus im Kombipack, beim Klangwelten-Konzert im Kesselhaus der Kulturbrauerei

„Klangwelten 2003 – das Festival der Weltmusik“: Kesselhaus in der Kulturbrauerei, Knaackstraße 97, Dienstag, 2. Dezember, 21 Uhr

Jedes Jahr macht sich Rüdiger Oppermann auf in alle Welt, um eine Musikermischung für seine Klangwelten zusammenzustellen, mit der er dann durch Deutschland tourt. In Berlin hält er in diesem Jahr am Kesselhaus der Kulturbrauerei an, und die Musiker, die da dann aus dem Tourbus steigen, kommen in der Tat aus allen Winkeln der Welt: vorneweg mit der Geige auf der Schulter: Zoltàn Lantos aus Ungarn. Neun Jahre Musikstudium in Indien machen ihn zur Gestalt gewordenen Stilverschmelzung der Kulturen an seinem Instrument. Gefolgt von The Wagogo Queens – die Frauen mit den Trommeln. Die Musikerinnen stammen aus einem Dorf inTansania, in dem sich die Gemeinschaft abends zum Trommeln und nicht zum Fernsehen trifft; und das, so Oppermann, soll auch zu hören sein. Der Mann mit dem uralten Blasinstrument ist Wu Wei. Der Chinese spielt auf der Sheng sowohl klassisch chinesische Hofmusik als auch modernen Jazz. Ein weiterer Vetreter Asiens ist Jatinder Thakur. Der indische Tablaspieler ist der alte Hase unter den Künstlern, denn er war schon 1987 bei der ersten Klangwelten-Tour mit dabei. Auch Oppermann selbst ist natürlich wieder mit von der Partie mit seiner Harfe. MAH