Die Proteste der StudentInnen

betr.: „Sarrazin räumt sein Büro auf“, taz vom 29. 11. 03

Die Proteste der Studenten kommen mir ein bisschen so vor wie die Besetzung einer Bank, in der aber die Bankräuber schon da waren und den Tresor ausgeräumt haben. Was die Verhältnisse von Banken, Eigentum und Macht betrifft, da hat der Marx einiges gesagt, was sich mehr und mehr als „Wende-resistent“ erweist. Und was ihn unabhängig vom Zuschauer-Barometer des ZDF zu einem der ganz großen Deutschen macht. DAGMAR HEMKE

betr.: „Burda verschaukelt den Größten“, taz vom 29. 11. 03

Ich bin eine der zahlreichen StudentInnen, die momentan „streiken“. Am Freitag hätten wir unser Seminar gerne am Potsdamer Platz abgehalten. Wie gesagt: hätten. Denn wie unser Kurs feststellen musste, wünscht DaimlerChrysler solche Veranstaltungen weder in seinen Gebäuden noch davor. Schade, ich fände es deshalb eigentlich interessant, wenn solche pseudoöffentlichen Räume, wo konsumierende Öffentlichkeit gefragt ist, nicht aber solche, die denkt oder diskutiert, wieder mehr thematisiert würden. A. LIEDL