Sodann pro Fusion

Präsidentenkandidat besucht Bremen

Für eine Volksbefragung über eine Fusion der Bundesländer Bremen und Niedersachsen hat sich gestern in Bremen der Bundespräsidentenkandidat der Linkspartei Peter Sodann ausgesprochen. Zwar mochte er sich nicht klar für eine Fusion der beiden Nordländer aussprechen – wohl aber für eine Zusammenlegung Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens zu einem mitteldeutschen Bundesland. Sodann – ehemals in Leipzig ermittelnder Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher – war gestern Ehrengast auf dem Jahresempfang der bremischen Linksfraktion.

Konkrete Antworten auf politische Fragestellungen hatte er wenig – Sodann, der sich einen „betenden Kommunisten“ nennt, aber keine weitere politische Karriere anstrebt – sieht sich eher in der Rolle des Fragenstellers. Darüber, dass es angesichts der Wirtschaftskrise noch keine sozialen Unruhen in Deutschland gibt, „wundert er sich selbst“. Zum Streik will er jedoch nicht aufrufen – es gebe derzeit kein Programm für eine revolutionäre Situation. mnz