: Der Berliner al-Qaida-Prozess
Bereits seit Anfang Mai läuft vor dem Kammergericht der Prozess gegen Ihsan G. Dem 33-jährigen Tunesier werden versuchte Bildung einer terroristischen Vereinigung und andere Delikte vorgeworfen. Er soll laut Anklageschrift nach einer Ausbildung in einem Lager der al-Qaida in Afghanistan am 19. Januar 2003 illegal nach Deutschland zurückgekehrt sein, um mit Gleichgesinnten zu Beginn des Irakkrieges Attentate auf Demonstrationen sowie jüdische und US-amerikanische Ziele in Deutschland zu verüben. Dazu kam es jedoch nicht, da G. am 20. März 2003 festgenommen wurde. Die Verteidigung hatte die Vorwürfe seit Prozessbeginn vehement zurückgewiesen. Seither wurde vor allem darum gestritten, ob Vertrauenspersonen, auf deren Aussagen die Anklage beruht, aussagen dürfen. Der Prozess wird heute fortgesetzt.
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