DAS MÜSSEN SIE WISSEN

Der Prozess gegen die Mörder von Zoran Djindjić, dem am 13. März erschossenen serbischen Ministerpräsidenten, beginnt vier Tage vor Weihnachten in Belgrad. Als Schütze hat die Polizei den ehemaligen stellvertretenden Kommandanten der serbischen Spezialeinheit JSO, Zoran Živković, identifiziert. Die Tatwaffe, ein deutsches Präzisionsgewehr vom Typ Heckler & Koch G3, wurde bei ihm sichergestellt. Als Drahtzieher gilt aber nach wie vor der Chef eines mächtigen Mafiaclans, Milorad Luković, genannt der „Legionär“. Er ist bis heute untergetaucht. Luković ließ den Ministerpräsidenten offenbar deshalb ermorden, weil Djindjić die Verhaftung von Mafiamitgliedern geplant hatte. Nach dem Attentat nahm die Polizei mehr als 1.300 Menschen in Serbien und Montenegro fest. PM