Hunke ist wieder da

Der HSV wählt einen neuen Aufsichtsrat und präsentiert eine finanziell ausgeglichene Saisonbilanz

Der Machtkampf blieb aus: Weil Ex-Präsident Jürgen Hunke bei der Aufsichtsratswahl des Hamburger SV zwar den Sprung in das achtköpfige Gremium schaffte, dies aber erst im zweiten Wahlgang, begrub er vorläufig alle Ambitionen, Aufsichtsratschef Udo Bandow vom Thron zu stoßen. „Mit dem siebtbesten Ergebnis kann man keine Ansprüche stellen“, konstatierte der 61-jährige Lautsprecher ungewohnt kleinlaut.

Neben Hunke wurden der ehemalige HSV-Nationalspieler Willi Schulz, Axel Formeseyn von der Abteilung „Fördernde Mitglieder und Supporters“ und Querdenker Henning Trolsen in den neuen Aufsichtrat gewählt oder delegiert. Komplettiert wird das Kontrollgremium vom Ex-Präsidenten Ronny Wulff, Horst Becker, Bernd Enge und dem ehemaligen Volleyball-Ass Frank Mackerodt. Abschied nehmen heißt es hingegen für den abgewählten Ex-Umweltsenator Fritz Vahrenholt sowie für Dieter Horchler und Carl Jarchow.

Daneben wurde bekannt, dass der HSV die vergangene Saison mit einem Mini-Plus von 73.000 Euro abschließen konnte, nachdem in der Spielzeit zuvor noch 14,3 Millionen Defizit zu Buche schlugen. Die aktuellen Verbindlichkeiten des Clubs liegen bei 20,5 Millionen Euro. mac