Bremen nur halb offen

Open City-Dialog weist auch auf Mängel hin

Gestern startete mit einer Dialogveranstaltung in der Bürgerschaft die Initiative „Bremen Open City“, ein Forum für kulturelle Vielfalt. Zur Eröffnung erörterte Klaus Sondergeld, Geschäftsführer der Bremer Marketing, die Ergebnisse der Imagestudie, nach der Bremen im Selbst- und Fremdbild besonders bei Gastfreundlichkeit, Kreativität und Weltoffenheit punkte. Er warnte jedoch davor, sich einzig an „trendigen Rezepten“ wie der Ansiedlung der Kultur- und Kreativwirtschaft zu orientieren.

Silvia Stiller vom Hamburgischen Weltwirtschafts-Institut betonte die ökonomischen Potenziale von Zuwanderung. Regionen mit hoher Innovationsfähigkeit seien immer auch kulturell vielfältig, sagte sie.Wichtiger Indikator sei vor allem der Anteil von MigrantInnen im öffentlichen Dienst. „Besonders der alltägliche Kontakt wirkt sich auf die Offenheit der Stadt aus“, sagte Stiller. Bremen sei da bislang „abgeschlagen“ im Vergleich zu München oder Stuttgart. THA