Kasachstan wird zur Goldgrube

ASTANA rtr ■ Deutsche Unternehmen haben den Zuschlag für Projekte in Kasachstan mit einem Gesamtvolumen von rund 500 Millionen Euro erhalten. Das teilte die Bundesregierung gestern mit. Im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzler Gerhard Schröder – seinem ersten in diesem Land – sind fünf Verträge unterzeichnet worden, drei davon mit Siemens. Zudem soll die Commerzbank einen Kreditrahmenvertrag für deutsche Exporte in die ehemalige Sowjetrepublik mit einem Volumen von 70 Millionen Euro abschließen. Siemens-Chef Heinrich von Pierer erklärte, sein Konzern beteilige sich für 100 Millionen Euro an der Erneuerung eines Kohlekraftwerks. Etwas darunter liegt das Finanzvolumen für ein Telekomprojekt. Die Ausstattung der kasachischen Staatsbahn mit einem Betriebsleitsystem soll 50 Millionen Euro einbringen. Das Unternehmen MAN Ferrostahl hat einen Auftrag für Kompressortechnik für eine Gaspipeline an Land gezogen – für 66 Millionen Euro, während MAN Takraf Fördertechnik für die Beteiligung an einer Kohleförderanlage 200 Millionen Euro erhält.