DAS STEHT ZUR WAHL

An der Dumawahl am Sonntag nehmen 23 Parteien und Blöcke teil. Chancen, die Fünfprozenthürde zu überspringen, haben nach vorläufigen Schätzungen fünf oder sechs Parteien. Auf den Spitzenplatz erhebt die Kremlpartei „Jedinnaja Rossija“ (JR) Anspruch, ihr dürfte als zweistärkste Kraft die Kommunistische Partei folgen. Insgesamt sind 450 Sitze zu vergeben, die über Parteilisten und Direktmandate vergeben werden. Die magische Marke für eine verfassungsverändernde Mehrheit liegt bei 301 Sitzen. In der alten Duma verfügte JR über 142, die Kommunisten über 110 Mandate. Die beiden einzigen demokratischen Parteien kamen zusammen nur auf 48 Sitze. Davon entfielen auf „Jabloko“ 17, auf die wirtschaftsliberale Union der Rechtskräfte (UdR) 31 Mandate. Ob sie in der neuen Duma noch vertreten sein werden, ist fraglich. Versuche einer Fusion beider Parteien, um nicht an der Sperrklausel zu scheitern, schlugen fehl. KHD