Norden weltweit

Die „Agentur für innovative Medizin“ soll den Wissenschaftsstandort Norddeutschland vermarkten

Mit einer gemeinsamen Agentur wollen Schleswig-Holstein und Hamburg den Wissenschaftsstandort Norddeutschland weltweit vermarkten. Das gab Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) bekannt. Die Agentur „i-Med“ soll den Ausbau der so genannten Life- Science-Kompetenzen vorantreiben – also die Disziplinen Medizintechnik, Biomedizin und Biotechnologie.

Die „Agentur für innovative Medizin“ soll von beiden Ländern zu gleichen Teilen finanziert werden und bereits Anfang 2004 ihre Arbeit aufnehmen, kündigte Simonis an. Hamburgs Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) lobte „i-Med“ als eine wirklich länderübergreifende Kooperation, die vom gemeinsamen Netzwerk über die strategische Planung staatlicher Aktivitäten bis zur Finanzierung von Projekten reiche.

Beide Seiten erhoffen sich vor allem im Ausland eine bessere Außendarstellung des Wissenschaftsstandortes. In Schleswig-Holstein gibt es rund 200 Medizintechnikunternehmen und etwa 90 Unternehmen der Biotechnologie – vor allem Lübeck, so Simonis, gelte als „Hochburg der Medizintechnik und -informatik“. In Hamburg sind insgesamt 210 entsprechende Unternehmen angesiedelt. lno