KONGOS FRIEDEN

1998 versank die Demokratische Republik Kongo im Krieg, als Rebellen gegen die Regierung von Laurent-Désiré Kabila in Aufstand traten, der 1997 die Diktatur von Mobutu Sese Seko gestürzt hatte. Unter Beteiligung Milizen und Armeen aus dem In- und Ausland zerfiel der Kongo in Warlordterritorien.

Im Dezember 2002 schlossen die Kriegsparteien einen Friedensvertrag und einigten sich auf eine gemeinsame Übergangsregierung. Diese nahm im Juli 2003 die Arbeit auf. Neben Präsident Joseph Kabila, Sohn und Nachfolger des 2001 ermordeten Laurent-Désiré Kabila, regieren vier mächtige Vizepräsidenten: die Exrebellenführer Jean-Pierre Bemba und Azarias Ruberwa, Zahidi Ngoma von Kongos ziviler Opposition und Abdoulaye Yerodia von Kabilas bisheriger Regierung. D.J.