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Günter Struve (63), ARD-Programmdirektor, mag auf seinem Sender offenbar keine Behinderten sehen. Nach Angaben von Spiegel Online habe Struve während der TV-Übertragung eines Gottesdienstes mit Behinderten telefonisch damit gedroht, das Programm abzuschalten. Laut Bericht warf Struve später den verantwortlichen RBB-Redakteuren sowie der evangelischen Rundfunkbeauftragen in einen Brief vor, Behinderte „zur Schau gestellt“ zu haben. Die Kirche und RBB-Intendantin Dagmar Reim wiesen den Vorwurf zurück. Bei dem live aus dem Berliner Johannesstift gesendeten Gottesdienst hatten am Reformationstag Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam gesungen und gebetet. Die Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg, Susanne Kahl-Passot, die bei dem Gottesdienst predigte, äußerte sich empört. Struves Kritik sei ein „Politikum und eine Ohrfeige für alle Menschen mit Behinderungen, die diesen Gottesdienst mitgestaltet haben.“ Struve lehnte nach dem Bericht einen Kommentar ab. Es habe sich um eine „interne Kritik“ gehandelt. (epd)

Hans W. Geißendörfer (62) sorgt sich um die Qualität der „Lindenstraße“. Die von ihm erfundene und produzierte Serie müsse wieder „bissiger und frecher“ werden. „Inhaltlich müssen wir wieder genauer und schärfer werden. Das sind Tugenden, die uns stark gemacht haben. Und die brauchen wir wieder“, sagte Geißendörfer der Bild am Sonntag. „Wir tun niemanden weh, und das ist nicht gut.“ (dpa)

Die FAZ verkauft den Großteil ihrer Anteile am hessischen Privatradio „FFH“. Sie wird künftig nur noch mit rund zwei statt wie bislang mit zehn Prozent vertreten sein. (dpa)