Vier Preise für die taz-Werbung

Was für ein tolles Wochenende für die taz Werbung! Bereits am Freitagmorgen kam ein geheimnisvoller Anruf des Fachblatts WuV, Werben und Verkaufen. Verraten könnten sie nichts, hieß es, aber uns stünden Auszeichnungen bevor. Immerhin trafen sich die besten Kreativen des Landes in Berlin, „Werbemenschen“ in der Gemeinsprache. Am Freitagabend war die Verleihung des Deutschen Dialogmarketingpreises 2009 (DDP). Erst gab es Gold für unsere Leser-Blatt-Bindungs-Maßnahme: 195 taz-KollegInnen schrieben per Hand persönliche Dankespostkarten an die AbonnentInnen.

Nach nur zwei Minuten durfte die taz-Werbeabteilung abermals auf die Bühne für „Best in Show“, also das Gold vom Gold im Dialogmarketing. Gerade Printmedien würden sich oft nur auf Neukundengewinnung konzentrieren und mit langweiligen Prämienmailings locken, so die Begründung. Die taz hingegen habe sich „ein ganz tolles Stück Dialogmarketing“ einfallen lassen. Wir waren mit der taz die Gewinner des Abends – und das, wo doch fast nur große Werbeagenturnetzwerke mit uns angetreten waren.

Samstags folgte dann der Art Directors Club (ADC), der Berufsverband der Kreativen aus Werbung und Kommunikation. Hier gibt es keine Trophäen, sondern Nägel. Das nimmt dem Preis aber nichts von seiner Bedeutung. Bei der wichtigsten deutschen Auszeichnung für Kreative reichte es für die Autogrammkartenaktion immerhin für einen bronzenen Nagel für „besten Mitarbeiter-Event“ und eine „Auszeichnung“ für die taz-Abokampagne „Thema, nicht Trend“.

Apropos Jury: Der Frauenanteil der ADC-Jury lag in diesem Jahr bei 10 Prozent. Die Zahl der Gewinnerinnen fiel ähnlich niedrig aus, zumindest die Zahl der Preisabholerinnen auf der Bühne. Bei der taz holten nur Frauen den Preis ab, denn die Postkartenaktion wurde auch von uns erdacht und gestaltet. Genauso ist es bei der Abokampagne „Thema, nicht Trend“. Wir freuen uns über die öffentliche Anerkennung und sehen das auch als Auszeichnung für Gerechtigkeit. NINA SCHOENIAN