Einblick (74)

Ulrike Kremeier, Künstlerische Leiterin plattform e.v.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Ulrike Kremeier: Die Ausstellung „shrinking cities“ habe ich als äußerst ersprießlich empfunden, musste mich aber gleichermaßen auch darüber echauffieren. Denn obschon ich sowohl den Umgang mit dem Format Ausstellung als auch die Einbindung künstlerischer Arbeiten teilweise sehr problematisch fand, interessiert mich das Thema sehr, außerdem begeistern mich die Art und die Menge an Informationen, die das Gesamtprojekt zur Disposition stellt.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?

Konzert: 6. 12. 04, Konzerthaus Berlin: Ensemble Modern, Leitung: Heinz Holliger

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag?

Zeitschrift (wie alle 3 Monate): springerin. Bücher: Manguel, A.; Guadalupi, G. (Hrsg.): „The Dictionary of Imaginery Places“. Koebner, Th.; Pickerodt, G. (Hrsg.): „Die andere Welt – Studien zum Exotismus“. Krimis von Petra Oelker.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude?

Ereignis: Grundsätzlich erfreue ich mich täglich an den jeweils aktuellen Ausstellungen in der plattform, denn ich empfinde es als eine sehr luxuriöse Situation, immer wieder die Möglichkeit zu haben, neue Aspekte einer Arbeit entdecken zu können. Gegenstand: ein Set überflüssiger, aber großartiger Posamenten-Knöpfe, die ich auf dem Flohmarkt erstanden habe.