OECD-Studie

In einer Studie zur „Early Childhood Education and Care Policy“ hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) das Betreuungsangebot für Kinder zwischen null und zehn Jahren in Deutschland unter die Lupe genommen. Auffälligstes Ergebnis: die frühkindliche Betreuung ist im Osten der Republik weitaus besser als im Westen.

Auch Nordrhein-Westfalen macht da keine Ausnahme. Im Gegenteil, in einigen Bereichen unterbietet das Land noch die ohnehin schwache durchschnittliche Leistung der alten Bundesländer. So steht in NRW nur für 2,1 Prozent der Kinder unter drei Jahren ein Platz in einer Kinderkrippe zur Verfügung. Zum Vergleich: in den neuen Bundesländern sind es 36,9 Prozent, im Bundesdurchschnitt 8,5 Prozent. Bei den Sechs- bis Zehnjährigen sieht es auch nicht viel besser aus: Nur 5,6 Prozent der NRW-Kinder können einen Hort besuchen, während es in den neuen Ländern 67,6 Prozent sind; im Bundesdurchschnitt sind es 14,2 Prozent.

Die gute Nachricht: Es gibt laut OECD für 99 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren in NRW Kindergartenplätze.