Fachleute des fairen Handels

Gerade zu Weihnachten lässt sich besonders gut mit Geschenken feiern, die sowohl politisch als auch ökologisch korrekt sind. Weltläden bieten beides

Sicher, Produkte und prima Weihnachtsgeschenke aus aller Welt findet man in jedem Kaufhaus. Doch wissen die Kunden nie so ganz genau, unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden: Ob etwa Kinder schuften müssen, damit sich hier bei uns andere Kinder an Heiligabend freuen können; ob Tee des Beschenkten Wohlbefinden eher fördert oder nicht vielmehr dessen Gesundheit beeinträchtigt, weil sich zahllose Schadstoffe festgesetzt haben.

Gewissheit über die Herkunft von Gaben zu schaffen und zudem den Produzenten einen angemessenen Preis für ihre Arbeit zu garantieren, haben sich sowohl private Organisationen als auch die meist gemeinnützig organisierten „Weltläden“ auf die Fahnen geschrieben. Allein in Hamburg und umzu gibt es mittlerweile ein gutes Dutzend, das auch im Weltladen-Dachverband organisiert ist.

Was verkauft wird, beschreibt die „Konvention der Weltläden – Kriterien für den fairen Handel“: Qualität beziehe sich nicht allein „auf die Hochwertigkeit der gehandelten Produkte, sondern auch auf die Sozial- und Umweltverträglichkeit im Herstellungs- und Vermarktungsprozess“. Eine der Grundlagen des alternativen Handels sei die „umfassende und wechselseitige Transparenz“: Produzenten, Organisationen und Weltläden ermöglichten, dass ihre Ziele und Kriterien für die Auswahl ihrer Handelspartner einsichtig sind. Gewinnmaximierung sei demgegenüber „kein Ziel des alternativen Handels“. ANDREAS LOHSE

Weltläden, nach Postleitzahlen geordnet, listet www.weltladen.de auf, Infos auch unter www.gepa3.de